Beschreibung
Für alle Liebhaberinnen und Liebhaber der Kleinen Form, sei ihr Interesse ein kulturgeschichtliches, ein literaturwissenschaftliches oder ein literarisches.
Das Feuilleton, die Kleine Form, ist im deutschsprachigen Raum seit über hundert Jahren ein journalistischer Sonderfall und eine Nebenbühne, auf der man sich mit stilistischer Eleganz und gedanklicher Prägnanz bewähren muss. Sie kommt aus der Mode. Sie wird ersetzt durch schnell ins Netz gehauene abfällige oder zustimmende Kommentare, die der Ironie oder sprachlichen Feinheit keinen Platz lassen.
Die beiden Herausgeber, seit Jahren wissenschaftlich oder als Autoren mit der Kleinen Form vertraut, rufen Texte in Erinnerung, in denen es genau um dieses pointierte, mit Leichtigkeit und Eleganz gepaarte Schreiben geht, das genaues Beobachten – und Lesen erfordert, den Leser dann aber mit überraschenden Einsichten und wohltuenden Zweifeln reichlich belohnt.
Mit Texten u.a. von Alfred Polgar, Joseph Roth, Egon Erwin Kisch, Robert Walser, Kurt Tucholsky, Victor Auburtin, Sophie von Uhde, Ruth Landshoff-Yorck, Emmy Hennings, Ferdinand Kürnberger, Ludwig Speidel, Daniel Spitzer, Karl Kraus, Lina Loos, Gina Kaus oder Vicky Baum.
Pressestimmen
Weser Kurier Hendrik Werner
»Wozu das Feuilleton taugt, soufflierte der Kulturkritiker Karl Kraus. Aber auch jenseits kunstvoller Frisuren ist die Kulturberichterstattung schön, wahr und gut, wie eine aparte Anthologie lehrt.«
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30.11.2017