»Die lyrische Autobiographie ›Das Kind, das ich war‹ ist aus dem Jahr 1994. Ihr Tonfall ist zeitlos. Ihre Bilder so zartfremd wie eindringlich. Ihre Sätze stark rhythmisiert, hypnotisch fast, bilden einen musikalischen Bogen über 130 Seiten. Der kindliche Ich-Erzähler erfasst die Landschaft der Ostseeküste in ihrer Eigenwilligkeit, geht in ihr auf: er ist ein präzise Beobachter der wortkargen Dörfler, die auf die Regeln der DDR-Funktionäre pfeifen. Singendes ›Vörpommersch‹ unterströmt die Sätze, Legenden aus ›Mäkelborg‹ garnieren Fünfjahrespläne. ›Der Mond schmeckt nach Lebertran‹ und Sommerabende enden so poetisch wie virtuos in ›Strumpfhosendämmerung‹.«Juli 2025