Thomas Wörtche in Crime Mag am 1.7. über Jose Dalisay »Last Call Manila«: Makaber …

… Das ist die Grundstimmung dieses Romans. Dalisay erzählt grimmig, lakonisch und mit viel Gespür für schwarzen Humor aus dem philippinischen Alltag, in dem das Ungeheuerliche dauernd passiert, aber kaum beachtet wird. Von absurden Todesfällen, unfasslich inkompetenter und korrupter Polizei, von schlimmster Umweltverschmutzung, der Kluft zwischen arm und reich, vom Überleben und der Moral des Überlebens und von Gewalt gegen Frauen auf allen Ebenen. Es ist die Geschichte vieler philippinischer Hausmädchen, Seeleute und Dienstboten aller Art, die, fast unsichtbar, überall auf der Welt schuften, mehr oder weniger als Arbeitssklaven, als Sexsklavinnen, mehr oder weniger rechtelos. CrimeMag, 1.7.2023
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