Dietmar Sous hat sich als Pop-affiner Chronist plebejischer Lebenswelten Kultstatus erschienen. Seine lakonisch-komische, aber nie unter Pointendruck stehende Erzählprosa ist in der deutschen Literatur absolut einzigartig, noch dazu macht er Menschen zu Protagonisten, die in ihr viel zu selten eine Rolle spielen. Es ist erstaunlich, was der Autor in dieser Erzählung alles zur Sprache bringt, allein durch die Auswahl der Sets. Scheinbar mühelos entwirft Sous ein plastisches Zeitpanorama und nicht zuletzt ein herzerwärmendes Porträt seines Helden.