Emilia Kröger in FAZ: »Gelungener Auftakt zur Gastland-Buchwelle. Jessica Zafra zeichnet in ›Ein ziemlich böses Mädchen‹ ein spöttisches Gesellschaftsporträt der Philippinen …

wenn man heute die FAZ, 5.9., aufschlägt, fällt der Blick auf einen mehrspaltigen Artikel mit der Headline: »Gelungener Auftakt zur Gastland-Buchwelle. Jessica Zafra zeichnet in ›Ein ziemlich böses Mädchen‹ ein spöttisches Gesellschaftsporträt der Philippinen. Mit scharfem Witz und viel Sinn für Absurditäten nimmt sie dabei alle Schichten ins Visier.« Besser geht es nicht. 
»Jessica Zafra gelingt es, den tief verankerten Klassismus in der philippinischen Gesellschaft zu veranschaulichen – eines der Steckenpferde der Autorin. Zeit- und kulturpolitische Aspekte bereichern den Roman, treten aber nur als Hintergrundkulisse auf. An Zitaten wie diesem: ›Filipinos, an zwei Dutzend Hurrikans im Jahr gewöhnt plus diverser Naturkatastrophen … reagierten auf Gerüchte über einen Umsturz auf genau dieselbe Weise: Sie gingen shoppen‹, zeigt sich die wunderbar spöttische Sprache des Romans, die zugleich auch sehr bildhaft, bisweilen auch vulgär ist. Zafras bitterer Humor trifft die Oberschicht genauso wie die ›normalen‹ Leute. So entstehen liebevoll-lächerliche Figuren … Es sind insbesondere solche Figurengestaltungen und die zwischen Spott und unkonventioneller Metaphorik changierende Sprache, die den Roman so lesenswert machen. Jessica Zafras Roman weckt Vorfreude auf das diesjährige Gastland.« Zum Buch