Beschreibung
Ein großer Roman über familiäre Gewalt, über Hass, Schwäche, Gleichgültigkeit, über die Kraft der Frauen und der Liebe …
In starken Bildern zeichnet Maria Barbal die Atmosphäre im Dorf und in Barcelona; ihre Figuren leben durch ihre Widersprüche, durch Schwächen, durch Unbarmherzigkeit und Dummheit ebenso wie durch Witz, Widerstand und vor allem die verschiedenen Formen der Liebe: Liebe, die über Andeutungen nicht hinausgeht, Liebe, die abhängig und damit lächerlich macht, Liebe, die gegen alle Gewalt triumphiert.
Pressestimmen
Neue Zürcher Zeitung Brigitte Kramer
»Barbal gibt ihren Protagonistinnen eine einladende Alltäglichkeit, mit der sie sich ausdrücken und nachdenken, und stellt sie damit auf Augenhöhe der Leserschaft. […] All ihre Romane verbinden eng persönliche Erfahrungen mit gesellschaftlichen Zuständen und der Geschichte. Sie schreibt zeitkritische Bücher, die den Individuen in der Masse gewidmet sind. […] ›Càmfora‹ – der katalanische Originaltitel bleibt im Deutschen erhalten und bedeutet Kampfer – erzählt die Geschichte einer Entwurzelung. Der Roman spielt in den 1960er Jahren. Er schildert, wie auch schon Barbals erster Roman, individuelle Erfahrungen während des Massenphänomens Landflucht. […] Sie fühlt sich dem kollektiven Gedächtnis der einfachen Leute verpflichtet, das erhellende Wahrheiten und dunkle Geheimnisse bewahrt. […] Barbal schafft es, mit ihrer ruhig und schlicht erzählten Geschichte die Menschen zu berühren. Sie stellt die Beobachter am Rande ins Zentrum, diejenigen, die sich nicht trauen, laut zu sprechen, die erröten und zu stottern beginnen, wenn man sie anredet. Diesen Menschen mit kleinem Ego entlockt Maria Barbal grosse Geschichten.«