Der Fluss, die Berge – die Berge, der Fluss

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18,00 

Petersen, Karin

192 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag

Artikelnummer: 978-3-88747-257-3

Categories: Belletristik, Raritäten, Roman

Beschreibung

Ein intensiver, genau erzählter Versuch, sich den Eltern zu nähern, sich ein neues Bild von ihnen zu machen im Moment des Abschieds.…

Karin Petersen schreibt über die plötzliche Konfrontation mit dem Sterben der Eltern. Und damit auch über die Begegnung mit großen Fragen oder Rätseln, nicht nur was deren Rolle als Eltern betrifft. Wie begreift man aber so ein Leben? Vielleicht in einem nicht nur traurigen Abschiednehmen von vertrauten oder rätselhaften Redensarten und Gesten, nie ausgesprochener Sehnsucht, von schönen oder auch schmerzlichen Momenten. Und dabei wächst eine vorsichtige Ahnung: je näher man einem Menschen kommen will, gerade auch einem »nahe stehenden«, umso rätselhafter und spannender wird sein Leben, die ganze Kette von Zufällen, von großen und kleinen Entscheidungen, von Hoffnungen und Enttäuschungen, von Ängsten, Kompromissen und Sturheit, manchmal auch von Zuneigung und Liebe. Ein Rätsel, dem man sich nur stellen kann, indem man es wahrnimmt, anerkennt und ihm dadurch etwas Zerbrechliches gibt: Würde.
Dramaturgisch gekonnt entwirft der Roman in perspektivisch wechselnden Passagen, in Dialogen, Brieftexten und historischen Momentaufnahmen ein Bild zweier Menschen, die in der gleichen Zeit, der Zeit des Zweiten Weltkriegs, aufwachsen, davon aber ganz unterschiedlich geprägt werden. Zwei Menschen einer Generation, die ihre Jugend, ihre Träume und Wünsche kaum ausleben konnte und sie oft für ein ganzes Leben in sich begrub.

 

Pressestimmen

Virginia Ingrid Strobl
»Der Ton, den Karin Petersen in ihrem neuen Buch anschlägt, ist elegisch, zwischendurch auch ironisch, und auf weiten Strecken geradezu berückend lyrisch. […] Sie hat einen herzzerreißenden und literarisch brillanten Roman über das Leben und den Tod geschrieben.«

Buchhandlung Abraxas, Ettlingen
»Petersen ist ein leises, leichtes Buch gelungen, das gerade auch in traurigen Passagen eine befreiende Wirkung hat.«

connection Matthias Oesterheld
»Die Berliner Schriftstellerin Karin Petersen hat einen Roman geschrieben über den langen Sterbeprozess ihrer Eltern und dabei eine Mauer der Sprachlosigkeit beim Thema Sterben durchbrochen. Dies ist kein gefühlsseliger Selbsterfahrungsbericht einer betroffenen Tochter. Dies ist ein kleines Wunder, eindringlich und bewegend erzählt.
Ein wunderbar leichtes, trauriges Buch, das zu Herzen geht und dabei eine befreiende Kraft entfaltet, ein uneingeschränkt lesenswertes Buch.«