Beschreibung
Dieses Buch hat alles: Dramatik, Spannung, Intrigen, zerbrochene Freundschaften, Konflikte zwischen Holland und Indonesien, zwischen Farbigen und Weißen …
Provoziert durch die Anfrage eines Journalisten erinnert sich Herma Warner an ihre Kinder- und Jugendzeit im Indonesien der zwanziger und dreißiger Jahre. Als Tochter von Holländern in Batavia (Djakarta) geboren, wuchs sie dort privilegiert auf, befreundete sich mit indonesischen Mädchen und Familien, interessierte sich für deren Lebensweise und Sprache. Dann, gerade erwachsen, muss sie erfahren, dass die politischen Verhältnisse Anfang der vierziger Jahre (das harte Kolonialregime, der wachsende Widerstand dagegen und die Radikalisierung ihrer indonesischen Freundinnen und Freunde) alles in Frage stellen, was sie bis dahin als ihre Heimat, ihre Identität und ihre große Liebe begriffen hatte …
Pressestimmen
ekz Bibliotheksservice Günter Branddorfer
»Ein tiefgreifender Roman, der auf dramatische Weise einen Einblick in eine verschwundene Welt bietet.«
Freitag Erhard Schütz
»in einem mild-behutsamen Berichtton passiert jene Zeit Revue, die geprägt war von „einschneidenden, stürmischen Entwicklungen unter dem Deckmantel einer scheinbaren Ordnung“. … Haasse konfrontiert zunehmend ihre eigenen Erinnerungen mit nachträglich verbrieftem Wissen – und liefert so in langsam gesteigerten Dosen einen Lehrgang für ihre hinsichtlich der eigenen dunklen Vergangenheiten nicht sonderlich geschichtswilligen Landsleute, der bis in die 70er Jahre reicht … Eine tatsächlich kunstvoll arrangierte Erinnerungsgeschichte, an deren Ende sich zwar die Truhe mit den Dokumenten als leer, das Buch selbst aber als ungemein reich an Details wie Schicksalen erweisen wird.«
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Lesefreunde24
»Hervorragender Gesellschaftsroman … ein bewegender Rückblick in eine Zeit voller schwieriger politischer Verhältnisse, die in vielen Details erzählt wird. Viele emotionale Erlebnisse kommen zu Wort und man erfährt als Leser viel über die Vorurteile in der damaligen Kolonialgesellschaft.«