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Deutsche »Alien Enemies« in den USA. Camp Oglethorpe 1917-1920

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24,00 

Baumann, Wolf-Rüdiger und Claudia Saam

Erstausgabe
Ca. 160 Seiten, gebunden, mit zahlreichen z.T. vierfarbigen Abbildungen
Erscheint Ende August 2025

Ein Buch, das die ganz andere, schon lange existierende Seite eines vorgeblich weltoffenen, toleranten, Menschenrechte garantierenden Amerikas zeigt.

Von Baumann und Saam bereits im Transit Verlag erschienen: Ein Haus schreibt Geschichte. Berlin, Mommsenstraße 6

Artikelnummer 978-3-88747-421-8

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Beschreibung

Als die USA 1917 in den Krieg eintraten. mussten sich alle Deutschen (ca. 250.000) registrieren lassen, unter ihnen prominente Künstler, wohlhabende Kaufleute und Gewerkschaftler. Sie wurden nach ihren politischen Überzeugungen, ihrer Einstellung zum Krieg und zu den USA befragt. Deutsche Bücher wurden öffentlich verbrannt, Häuser, in denen Deutsche wohnten, wurden mit gelben Kreuzen markiert.
Die Festnahmen erfolgten willkürlich auf der Grundlage eines Gesetzes, des »Alien Enemy Act« aus dem Jahr 1798. Es ermächtigt den Präsidenten, in Kriegszeiten Verhaftungen ohne Gerichtsbeschluss oder Haftbefehl vornehmen zu lassen. Etliche tausend Menschen wurden als »Alien Enemies« in Lagern interniert. über die Gefährlichkeit der Internierten wurde in den US-Medien breit und hysterisch berichtet, Hass und Hetze wurden gegenüber »den« Deutschen geschürt, die nach der russischen Revolution auch noch zu potentiellen Bolsche- wiken erklärt wurden.

Das Buch zeigt auch die Widersprüchlichkeit des Lebens der im Lager Internierten: Während die einen Schikanen und Zwangsarbeit ausgesetzt waren, konnten die privilegierten Inhaftierten – darunter Millionäre – in kleinen Räumen leben, hatten Bedienstete und Köche, Geflügelställe und einen Gemüsegarten.